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Titel
Helvetia Sacra IV/7: Die Johanniter, die Templer, der Deutsche Orden, die Lazariter und Lazariterinnen, die Pauliner und die Serviten in der Schweiz.


Herausgeber
Andenmatten, Bernard
Reihe
Helvetia Sacra IV/7
Erschienen
Basel 2006: Schwabe Verlag
Anzahl Seiten
1148 S.
Preis
URL
Rezensiert für infoclio.ch und H-Soz-Kult von:
Kathrin Utz Tremp, Staatsarchiv Freiburg

Bei dem anzuzeigenden Band handelt es sich um den 26. und drittletzten Band der Helvetia Sacra; der zweitletzte Band, der den Kartäusern gewidmet sein wird, soll im Herbst 2006 erscheinen, der letzte Band, ein Registerband, im Jahr 2007. Der vorliegende Band befasst sich zur Hauptsache mit den sog. Ritterorden, die im Zusammenhang mit den hochmittelalterlichen Kreuzzügen ins Heilige Land entstanden sind, den Johannitern, Templern, dem Deutschen Orden und den Lazaritern. Diese besassen in der Schweiz rund 30 Niederlassungen, die Johanniter in Basel, Biberstein, Biel, Bubikon, Compesières, Contone, Freiburg, Hohenrain, Klingnau, Küsnacht, La Chaux, Leuggern, Münchenbuchsee, Reiden, Rheinfelden, Salgesch, Thunstetten, Tobel und Wädenswil; die Templer in Genf und La Chaux; der Deutsche Orden in Basel, Bern (Brüder und Schwestern), Fräschels, Hitzkirch, Köniz, Sumiswald und Tannenfels, und die Lazariter und Lazariterinnen in Gfenn (Gem. Dübendorf, Bez. Uster ZH) und Seedorf (UR). Zusätzlich werden die Deutschordenskommende Beuggen und das LazariterInnenkloster Schlatt (beide Baden-Württemberg D) behandelt, Beuggen, weil es zeitweise Sitz des Landkomturs der Ballei Elsass-Burgund war, zu der alle schweizerischen Niederlassungen des Deutschen Ordens gehörten, und die LazariterInnen von Schlatt, weil sie zusammen mit den denjenigen von Gfenn und Seedorf einen Regionalverband bildeten. Im gleichen Band werden aber auch noch zwei Orden behandelt, die eigentlich eher zu den Augustiner-Eremiten gehören würden, denen Band IV/6 der Helvetia Sacra (2003) gewidmet war, die Pauliner und die Serviten. Der Paulinerorden war im 13. Jahrhundert in Ungarn entstanden und besass in der Schweiz lediglich Niederlassungen in Blümlistobel (Gem. Salenstein TG, lediglich 1366 erwähnt) und das sog. Rote Haus (Gem. Muttenz BL, 1383–1508/1512). Die Serviten waren ein Bettelorden, der besonders in Italien viele Konvente besass, in der Schweiz nur das Kloster Schöntal (Gem. Langenbruck BL) und die Tessiner Niederlassungen in Mendrisio und Cugnasco. An dem Band haben 19 Autoren mitgearbeitet, die teilweise mehrere Artikel übernahmen, aber hier nicht alle aufgezählt werden können. Alles in allem einmal mehr ein sehr instruktiver, sorgfältig gearbeiteter Helvetia-Sacra-Band.

Zitierweise:
Kathrin Utz Tremp: Rezension zu: Helvetia Sacra, Abt. IV, Bd 7: Die Johanniter, die Templer, der Deutsche Orden, die Lazariter und Lazariterinnen, die Pauliner und die Serviten in der Schweiz. Bearb. von Bernard Andenmatten u. a., redigiert von Petra Zimmer und Patrick Braun, 2 Bde. (durchpag.), Basel, Schwabe Verlag, 2006. Zuerst erschienen in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, Vol. 56 Nr. 4, 2006, S. 474-475.

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Zuerst veröffentlicht in

Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, Vol. 56 Nr. 4, 2006, S. 474-475.

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